Hormonspiralen
Hormonabsondernde IUPs mit Rahmen: Hier werden geringste Mengen Gelbkörperhormon (Gestagen) abgegeben. Dadurch wird der Schleimpfropf am Gebärmuttermund undurchdringlich für die Samenzellen, und die Wanderung der Samenzellen wird erschwert. Außerdem ist die Gebärmutterschleimhaut durch das Gestagen zu niedrig aufgebaut, um eine Schwangerschaft aufzunehmen. Mittlerweile gibt es drei Modelle auf dem Markt – zwei unterschiedlich dosierte Hormonspiralen für fünf Jahre und ein etwas kleineres und noch geringer dosiertes Modell für die Anwendungsdauer von drei Jahren (kaum noch verwendet, da gleich teuer und nur 3 Jahre wirksam).1,9
Welche Hormonspirale ist für wen geignet?
Das größere Modell ist für Frauen geignet, die bereits geboren haben, das kleinere ist für Frauen vorgesehen, die noch keine Kinder haben. 1,9Falls Sie an einer der beiden Spiralen Interesse haben, lesen laden sich bitte den jeweiligen Text herunter, lesen Sie ihn sorgfältig durch und kommen Sie bitte zu einer Voruntersuchung (Pap Abstrich, bakt. Abstrich, Ultraschall etc.) und einem Vorgespräch in unsere Ordination vorbei.
Was sind die Vorteile von Hormonspiralen?
Sehr hohe Wirksamkeit (da Einnahmefehler ausgeschlossen werden können). Die Spirale kann fünf Jahre in der Gebärmutter liegen. In dieser Zeit müssen sich die Anwenderinnen keine Gedanken über die Verhütung machen. Stellt sich ein Kinderwunsch ein, ist eine Schwangerschaft schon bald nach der Entfernung der Spirale wieder möglich. Eine Einlage ist auch in der Stillzeit möglich. Stärke und Dauer der Menstruation sind vermindert, weil die Gebärmutterschleimhaut durch den Gestagen-Einfluss nicht so hoch aufgebaut wird. Dadurch können auch Regelschmerzen (Dysmenorrhoe) gelindert werden. Gibt es ein Thromboserisiko, auch bei Raucherinnen kann die Hormonspirale trotzdem eingesetzt werden.1,9
Was sind die Nachteile von Hormonspiralen?
Bei 4 von 100 Frauen wird die Spirale nach dem Legen wieder ausgestoßen werden (eine verstärkte Blutung kann darauf hinweisen), bei etwas mehr als 10 von 100 Frauen kommt es gelegentlich zu Kopfschmerzen, Akne, veränderten Blutungsmustern und Eierstockzysten, bei 1 bis 10 von 100 Frauen kann es zu einer verschlechterten Stimmungslage bis hin zu Depressionen (v.a. Wenn man die Pille vorher auch nicht vertragen hat), zu Übelkeit oder Ausfluss kommen, ausgesprochen selten sind Entzündungen (0,6%) oder Verletzungen im Beckenraum (0,2%). Blutungsstörungen (Schmier- und Zwischenblutungen) – besonders in den ersten Monaten – kommen häufig vor. Manche Frauen haben eine schwache oder gar keine Periode.
Die Hormonspirale darf nicht von Frauen mit bestehenden Lebererkrankungen oder Lebertumoren, akuten Infektionen der Geschlechts- und Beckenorgane, Tumoren in der Gebärmutter oder im Gebärmutterhals, Gebärmuttermissbildungen oder bestimmten Herzerkrankungen angewendet werden. Die gleichzeitige Verwendung anderer Arzneimittel sollte nur nach Absprache mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt erfolgen. Sicherheit: Von 1000 Frauen, die diese Methode ein Jahr lang anwenden, werden durchschnittlich zwei schwanger.1,9
Bitte laden Sie sich dieses Formular VOR dem Termin bei uns herunter und lesen Sie es sorgfältig durch.